Praxis für Physiotherapie

Einsatzgebiete der Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie kann in der Medizin auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Es ist immer hilfreich, wenn Ärzte Gewebe tief im Körper ohne Operation behandeln möchten. Insbesondere in der Orthopädie wurden zahlreiche Anwendungsgebiete für die Stoßwellentherapie entwickelt und erprobt.

Beispiele

  • Fersensporn
  • Golfer-Ellenbogen
  • Tennis-Ellenbogen
  • Patellaspitzensyndrom
  • Sehnenansatz-Schmerzen
  • Kalkschulter
  • Muskel-Zerrungen
  • Triggerpunkte
  • Achillessehnen-Reizung

Wirkprinzip des Stoßwellengerätes

Stoßwellen sind kurze mechanische Schallwellen mit hoher Energie, die ohne Dämpfung in Wasser oder wässriges Gewebe eindringen können. Erst wenn die Stoßwelle auf einen festen Gewebebestandteil (Nierensteine, Gallensteine ​​oder Kalkablagerungen in Sehnen) trifft, wird die darin enthaltene Energie freigesetzt. Es führt zur mechanischen Zerstörung von Fremdkörpern. Mit einem Gerät werden außerhalb des Körpers Stoßwellen erzeugt. Sie werden über mit Wasser gefüllte Pads auf den Körper übertragen. So wirkt die Stoßwelle gezielt auf die erkrankte Stelle. Stoßwellen sollten nicht selektiv andere Gewebe erreichen. Der Stoßwelleneffekt zielt auf den gewünschten Bereich, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Stoßwellenbehandlung

Durchführung einer Schallwellentherapie

Der Einsatz der Stoßwellentherapie erfordert eine gründliche klinische Untersuchung und Diagnose. Die Schallköpfe des Stoßwellengeräts werden dann gezielt auf die betroffene Stelle gerichtet, die zuvor mit Kontaktgel versehen wurde. Die Behandlung dauert nur 5 bis 10 Minuten. Die ESWT kann Schmerzen verursachen, doch diese sind Aushaltbar. Auch auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen, Voltaren etc. sollte mindestens 1 Woche vor und möglichst 4 Wochen nach der Stoßwellentherapie verzichtet werden. Nach der Einnahme oder Injektion von Kortison muss eine Pause von mindestens 6 bis 8 Wochen eingehalten werden, bevor die ESWT-Behandlung wieder wirken kann.

Ergebnis mit einem Stoßwellentherapiegerät

In der Regel benötigen Patienten keine Nachbehandlung. Wenn die Schmerzen kurz nach der Behandlung vorübergehend zunehmen, können sie mit entzündungshemmenden oder schmerzstillenden Mitteln gelindert werden. Auch bei der Behandlung von Schulterverkalkungen empfiehlt sich eine ein bis zweitägige Entspannung. Vermeiden Sie vor allem Arbeiten, bei denen Sie die Hände über den Kopf heben müssen. Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer Stoßwellentherapie kommt in den meisten Berufen nicht vor. Im besten Fall können Therapietermine freitags vereinbart werden, sodass das Wochenende als Auszeit dienen kann. Eine abschließende Beurteilung des Behandlungserfolges sollte innerhalb von drei Monaten nach der Behandlung erfolgen. Auch später kann es zu weiteren Verbesserungen kommen, da die Stoßwellentherapie eine sehr langanhaltende Wirkung hat.

FAQ zur Stoßwellentherapie

 

Für was ist eine Stoßwellentherapie gut?

Die niederenergetische Stoßwellentherapie wird vorrangig zur Schmerzbehandlung eingesetzt, beispielsweise zur Schmerztherapie. Oberflächliche Erkrankungen des Sehnenansatzes, sogenannte Sehnenansatztendopathien (Tennis-Arm, Myalgie) und Fersensporn.

 

Was kostet eine Stoßwellentherapie?

Eine fokussierte Stoßwellenbehandlung kostet 20€ pro Termin. Dabei sollten 4-6 Behandlungen eingeplant werden, damit die Erfolge sichtbar werden .

 

Wie schmerzhaft ist die Stoßwellentherapie?

Für gewöhnlich werden über ein bis zwei Wochen etwa drei bis fünf Sitzungen durchgeführt. Ab einer gewissen Intensität kann die Behandlung mit Stoßwellen schmerzhaft sein, sodass die Stelle häufig vorher lokal betäubt wird.

 

Wie lange dauert eine Stoßwellenbehandlung?

Mit der Stoßwellentherapie werden unterschiedliche Schmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt. Je nach Art und Schwere der Erkrankung bzw. Schmerzen variiert auch die Dauer einer einzelnen Therapiesitzung. In den meisten Fällen dauert eine Sitzung 10 Minuten, wobei die Behandlung selbst bloß 2 bis 5 Minuten einnimmt.